Das südkoreanische Unternehmen Gamepark Holdings bietet seinen offenen Handheld Caanoo jetzt auch in Deutschland an. Interessant ist das Gerät vor allem für experimentierfreudige Entwickler - und Fans von Emulatoren.
Das Linux-basierte Handheld Caanoo von Gamepark Holdings ist ab sofort auch in Deutschland offiziell lieferbar, und zwar über die auf derlei Geräte spezialisierte Webseite Openhandhelds.org. Der Preis liegt bei rund 130 Euro. Für Hobby- und Indiegame-Entwicker ist vor allem die offene Plattform des Caanoo interessant. Ein kostenlos verfügbares Software Development Kit und die große Community sollen den Einstieg erleichtern. Außerdem emuliert das Gerät zahlreiche Computer- und Videospielsysteme, vom Atari 2600 und C64 bis zum Amiga und der ersten Playstation. Insgesamt sind bislang rund 120 verschiedene Spiele verfügbar. Caanoo verwendet einen mit 533 MHz getakteten ARM9-Prozessor und über 128 MByte RAM. Das Gerät bietet 2 GByte Flashspeicher für Daten. Das Display ist 3,5 Zoll groß, hat eine Auflösung von 320 x 240 Bildpunkten und bietet Touchscreenbedienung. Außerdem verfügt das Gerät über einen Bewegungssensor. Es ist 146 x 70 x 18,5 mm groß und wiegt rund 136 Gramm; für die Verwendung von WLAN-Funktionen wird ein separat verfügbarer Adapter für rund 20 Euro benötigt. Im Lieferumfang befindet sich neben dem Handheld selbst ein USB-Kabel, das auch als Ladekabel fungiert, sowie eine SD-Karte mit 4 GByte an kostenlosen Spielen, Anwendungen und Spieledemos. Ein anderes Unternehmen hat seine Pläne für ein linuxbasiertes Handheld übrigens aufgegeben: Panasonic möchte das Ende 2010 unter dem Namen Jungle vorgestellte Gerät nun doch nicht veröffentlichen. Grund sind angeblich "Änderungen im Markt und der strategischen Ausrichtung", so der Hersteller.