Die Call of Duty-Reihe war schon vor dem Release des neuen Ablegers eine Goldgrube für Publisher Activision. Und Call of Duty - Black Ops knüpfte nahtlos an den gewohnten Verkaufserfolg an. Innerhalb der ersten sechs Wochen nach dessen Veröffentlichung machte Call of Duty - Black Ops mehr als eine Milliarde US-Dollar Umsatz. Wenn es dann zu juristischen Streitigkeiten kommt, wie jetzt zwischen Activision und Electronic Arts, stehen schnell entsprechend hohe Forderungen von 400 Millionen US-Dollar im Raum.
Stein des Anstoßes ist immer noch das Zerwürfnis zwischen dem Entwicklerstudio Infinity Ward und Publisher Activision vom März dieses Jahres. Infinity Ward entwickelte bekanntlich Modern Warfare 2 und war neben Treyarch, die zuletzt an Call of Duty - Black Ops arbeiteten, das zweite Studio, das die Call of Duty-Reihe entwickelte.
Infinity Ward hatte sich von Activision nach einem aufsehenerregenden „Ehekrach“ getrennt und firmiert seither unter dem Label Respawn Entertainment. Unter diesem Namen entwickelt ein Großteil der alten Belegschaft jetzt Spiele für Activisions Konkurrenten EA.
Infinity Ward hatte seinerzeit nicht gezahlte Bonuszahlungen des Publishers als Grund für die Trennung angegeben. Activision hält dagegen und behauptet, gezahlt zu haben. Stattdessen hätten die Studiobosse das Geld in die eigene Tasche gesteckt.
Activision geht sogar noch einen Schritt weiter und behauptet, die Studiobosse hätten den Wechsel zu EA von Anfang an so geplant und nur einen Vorwand gesucht. Das muss jetzt ein Gericht klären. Dem Verkaufserfolg von Call of Duty - Black Ops tut dies im Übrigen keinen Abbruch.
(Im VIDEO Berichtet die ign u.a. darüber)
(Im VIDEO Berichtet die ign u.a. darüber)